Zitat (Andreas Popp)

17 Mai

„Wir freuen uns, wenn ein Politiker sagt, er verspricht uns Arbeitsplätze. Als ob die Arbeitsplätze das Größte wäre, was wir haben könnten. Ich kenn´eigentlich Leute, die am liebsten frei haben … Das Hauptproblem liegt in dem Dogma, daß die Leute glauben wir müssen arbeiten, um Geld zu verdienen, weil die bringen Arbeit und Einkommen immer untrennbar miteinander in Verbindung, wobei die Meisten ja arbeitslos sind. Wir haben ja die reichen Arbeitslosen, die von den Zinserträgen leben von denen die arbeiten und die armen Arbeitslosen, die wiederum von den Sozialhilfen leben die letztendlich auch der Mittelstand erarbeitet. Also die meisten Arbeitslosen sind in Nizza, in Monte Carlo und in Cannes, und denen geht es eigentlich ganz gut. Vielleicht sollten wir daraus lernen, daß Arbeitslosigkeit auch Erfolg sein kann. Viele Leute in meiner Generation oder auch in jeder unser aller Generation sind eigentlich scharf darauf irgendwann nicht mehr arbeiten zu müssen, weil sie sagen, dann bin ich endlich arbeitslos.  Sie nennen es dann nicht mehr, sie nennen es dann Privatier. Und auf der anderen Seite, wenn natürlich irgendeiner dann ganz viel Geld hat und sein Geld angeblich arbeitet – wir wissen, daß Geld nicht arbeiten kann, dann ist er darauf angewiesen, daß andere ihm diese Gelder erarbeiten, weil man ist arbeitslos nur dann, wenn die Anderen die Leistungen bringen ohne, daß ich dafür eine Gegenleistung bringen kann … Wenn wir erkennen, daß Arbeitslosigkeit ein gewaltiger Erfolg ist, wenn man arbeitslos ist, im nächsten Jahr noch ein bißchen arbeitsloser und irgendwann ist man am arbeitslosesten dann hat man eigentlich den Idealpunkt erreicht. Aber es wird uns genau andersrum verkauft … Aber wir alle sind letztendlich doch drauf aus möchlichst wenig zu arbeiten. Vielleicht können wir´s so regeln, daß nicht nur ganz viele Arbeitslose in Cannes und in Nizza sitzen und da im Reichtum sich fröhnen, sondern das die Arbeitslosigkeit ein bißchen mehr aufteilen, daß alle ein bißchen was von dem Reichtum haben und alle ein bißchen arbeitsloser werden, daß heißt weniger arbeiten – natürlich nicht ohne ihr Einkommen zu verlieren, denn das hat ja damit eigentlich nichts zu tun.“

Andreas Popp, Jahrgang 1961, Dozent für Makroökonomie, begann seine Laufbahn 1983 im Bereich Risk-Management bei einer Unternehmenstochter der Londoner Guardian Royal Exchange Ltd. in Hamburg.

 

passend auch dazu

MP3 Andreas Popp Arbeitslosigkeit, endlich arbeitslos! (2 Min)

 

Wieso arbeiten? Gibt auch Einkommen ohne Arbeit!

Zitat (Jacques Prévert)

Zitat (Charles Bukowski)

Für wen gehen wir arbeiten?

Zitat (Unbekannt für Weltfrieden!)

Der Verlust des Einen ist der Gewinn des Anderen UND der Gewinn des Einen ist der Verlust des Anderen

Reich trotz Arbeitslosigkeit

 

Bedingungsloses Grundeinkommen

Frage an die Unternehmer

Zitat (Jean-Luc Picard)

Das Bedingungslose Grundeinkommen ist finanzierbar

Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen, aber Mähdrescher mit einer Ernteleistung von 78 Tonnen Getreide pro Stunde fahren lassen

Werbung
%d Bloggern gefällt das: